Der Turiawald
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Der
Turiawald liegt in Kärnten und ist ein Teil der Sattnitz,
eines Mittelgebirges am Nordufer der Drau, das vom
Rosental bis ins Jauntal hineinreicht. Die Ausläufer der
Sattnitz reichen bis zum Wörthersee. Die Sattnitz wurde
in der letzten Eiszeit vom Draugletscher geformt.
Ein paar Bilder von der Sattnitz und der Wörtherseeregion, vom alten Aussichtsturm Pyramidenkogel aus gesehen,
finden Sie hier (10 MB). |
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Der Turiawald ist ungefähr 5 km breit und 10 km lang. Er reicht nordseitig von Schiefling bis Keutschach und südseitig von St. Egyden bis Ludmannsdorf. Höhenmäßig steigt der Turiawald von 550 m in den Niederungen bis auf etwa 850 m oberhalb der Wände. Die höchste Erhebung der Sattnitz beträgt 929 m und liegt in der Nähe vom Tanzboden bei Ludmannsdorf. |
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Ein
prägnantes Merkmal des Turiawaldes sind seine von weitem
sichtbaren Felswände. Sie haben in der Vergangenheit die
Phantasie der Volksdichter beflügelt. Die slowenische
Geschichte von den "Saligenfrauen" erzählt z. B.
von Bergfeen, die in und auf den Turiawänden gewohnt haben
sollen. |
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Seit
jeher haben in dieser schönen Gegend Menschen gelebt. Das
bezeugen die archäologischen Funde auf dem Kathreinkogel,
auf dem Reste einer urgeschichtlichen Siedlung gefunden wurden.
Die Pfahlbauten unter dem Keutschachersee weisen ihrerseits auf eine
Besiedelung dieses Raumes bis in die Zeit von 5000 v. Chr. hin.
Der Wanderweg "Plätze der Kraft" führt von
Rupertiberg entlang eines angeblich bereits Jahrtausende alten
Pfades auf die Racava
und die Saligensitze. |
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Vegetationsmäßig wird der Turiawald von der gemeinen Fichte beherrscht. Zusammenhängende Buchen- und Birkenbestände kommen ebenfalls vor. Typisch für den Turiawald sind die unzähligen Trichter, in denen sich das Wasser sammelt und langsam in den Boden versickert. Manche sind bis zu 4 m tief, was man bei Wanderungen im Winter bedenken sollte. Das Gebiet unter den Wänden ist reich an Quellen. In diesem Feuchtgebiet sind Erlen und Eschen häufig. Viele Quellen in diesem Gebiet sind eingefasst und versorgen die Gemeinden Schiefling und Velden am Wörthersee. |
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Es gibt so viel Interssantes im Turiawald zu sehen, dass man dabei die Pilze ganz übersieht. Damit Sie erhalten bleiben, sollte man sie bewusst nur betrachten. Die Tiere werden dankbar sein, für sie sind Pilze eine willkommene Nahrung.
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© Matthaeus Koncilja, 22-nov-2004 |
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