Pluteus spec.  



Pluteus species
© matevž koncilja

mehr/mikro 1, 2, 3, 4, 5.

Auf morschem Kiefernstamm.
Die Merkmale bei meinem Fund:
Cheilozystiden birnenförmig, spindelig, gestielt. Die Pleurozystiden vielgestaltig, zum Teil geschnäbelt, spindelig mit abgerundetem Scheitel oder an der Spitze eingeschnürt. Die Kaulozystiden vor allem ab der Stielmitte braun gefärbt, Endhyphen der Hutdeckschicht ein Hymeniderm aus langkeuligen und breitzylindrischen, braun gefärbten Zellen, die bisweilen aufgerichtet sind. Die z.T. palisadenartig aufgerichten länglichen Zellen (Trichopalisade) sind ein Merkmal der Sektion Celluloderma Subsektion hispidodermini. Da komme ich auf Pluteus plautus, der extrem variabel, sowohl von der Fruchtkörperfarbe als auch von den mikroskopischen Merkmalen her ist. Vellinga&Schreurs (Persoonia, Vol.12, Part4,1985) zeigen, daß die Huthautendzellen bei P. plautus je nach Hutfarbe, ob weiß oder bräunlich, aus langen zylindrischen, spindeligen oder aus kurzen zylindrischen, keuligen Endzellen bestehen können. Die Sporengröße variiert lt. Angaben der beiden Autoren von (5,0)5,5-8,5(-9,5) x 4,5-5,0(-7,5) µm.
Sporengröße bei meinem Fund: 7-9(10) x 6-7,5 µm.
Den Dachpilz habe ich zuerst als cf. Pluteus plautus bestimmt, weil ich ihn auf Kiefernstumpf gefunden, und weil die "Adern" in der Hutmitte doch nur angedeutet sind. Die Lamellen sind gezähnelt, was Metrod z.B. als ein Merkmal von P. plautus beschreibt. Die Flocken am Stiel sind sehr hell, unter dem Mikroskop aber doch mit intrazellulärem, bräunlichen Pigment.
Einstweilen muss ich meine Bestimmung so belassen, weil ich bezüglich der Huthautstruktur und der Zystiden noch unsicher bin.