Pantherina-Syndrom

als Pilzgifte wirken Ibotensäure und deren Derivate Muscimol und Muscazon.

Beispielhaft ist die Vergiftung mit dem Pantherpilz.
Die Latenzzeit beträgt 15 Minuten bis 2 Stunden. Die Vergiftungszeichen äußern sich unter anderem mit Erbrechen und Durchfällen, welche aber auch ganz fehlen können.
Schwindel, Schläfrigkeit, Halluzinationen, Erregung, Rauschzustand mit Koordinationsstörungen, Pupillenerweiterung, Schweißausbrüche und Speichelfluss kennzeichnen diese Vergiftung. Bei schweren Vergiftungen können die Patienten auch ins Koma fallen, was ohne ärztliche Hilfe den Tod zur Folge haben kann.
Bei der Behandlung der Pantherpilz-Vergiftung können die Ärzte auf das Antidot Physostigmin zurückgreifen.

Das Pantherina-Syndrom verursachen noch weitere Pilzarten:
Amanita muscaria/Fliegenpilz
Amanita regalis/Königs-Fliegenpilz
Amanita gemmata/Narzissengelber Wulstling.

Pantherpilz und Grauer Wulstling/Amanita excelsa sind sich sehr ähnlich und können leicht verwechselt werden!

Literatur: Flammer/Horak: Giftpilze-Pilzgifte, 2003.