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matevž koncilja
Fundort auf 650 m Höhe, eine kleine Gruppe violetter Täublinge bei Birke auf Waldweg. Rundherum allerdings Fichten und eine Buche.
Huthaut trocken rauh und wie mit Reif besetzt. Huthaut zur Gänze abziehbar. Lamellen weiß, Schneiden glatt;
Stiel weiß. Spp weiß. Geschmack mild, Geruch unauffällig.
Chemische Reaktion auf Stiel: mit FeSO4 rosa.
Weil ich nur Pleurozystiden apikal mit Anhängsel gefunden habe und die Sporen nicht größer als 8,5 µ waren, habe ich mich, nach
Pilze der Schweiz bestimmend, für Russula lilacea entschieden.
Makroskopisch sehr ähnlich ist der Violette Reif-Täubling/Russula azurea,
eine Art des Nadelwaldes. Nach Pilze der Schweiz sind bei dieser Art allerdings alle Zystiden apikal
abgerundet sowie die Haare in der Hutdeckschicht an den Enden stark verdickt.
Ich gebe zu bedenken, dass der Unterschied in der Zystidenform nur bei Breitenbach/Kränzlin so deutlich
ausgearbeitet ist. Krieglsteiner (Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd.2) als auch Einhellinger (Die Gattung
Russula in Bayern) führen bei Russula azurea als mikroskopisch relevantes Merkmal in erster Linie die bis zu 8 µ verdickten und
recht kurzen Haar- bzw. Hyphenenden der Hutdeckschicht an.
Einstimmig sind die Literaturangaben bezüglich der Begleitbäume von Russula lilacea: Eiche, gefolgt von
Hainbuche und Buche; ein Pilz der Niederungen. Für Russula azurea wird dagegen hauptsächlich Fichte genannt; ein Pilz
höherer Lagen.
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